Jahresrückblick 2020

Jetzt schon? Ja!

Was war das für ein Jahr 2020.

Deutschland in der Pandemie, im teilweisen Lockdown. Ach, sind das unschöne Worte.

Mein Jahr war das nicht, aber so ergeht es sicher auch vielen von euch.

Wie ihr sicher gelesen und bemerkt habt, war das nicht mein kreatives Boggerjahr. Wenig geschrieben, noch weniger fotografiert. Dafür habe ich aber liebe andere Blogger virtuell besucht und mich an ihren Artikeln festgelesen. Wunderbare Geschichten und Fotos gesehen. Bliebt dabei, ihr seid große Klasse.

Im Frühjahr haben wir ein neues Bad einbauen lassen. Und ich war anschließend fix und fertig. Handwerker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Am schlimmsten war der Fliesenleger. Ein Lehrling im ersten Jahr hätte wohl sauberer gefliest. Doch genug davon sonst rege ich mich nur wieder auf.

So viel Zuhause gehockt, wenig Antrieb irgendetwas anzufangen. Im Frühling ging es ja noch ganz gut. Der Garten wurde mein Hauptaufenthaltsort. Dort konnte ich mich wohl fühlen. Dann der Sommer, den ich wunderbar fand. Tolles Wetter, Gartenarbeit, viel lesen und am PC durchs Netz stöbern und die Stille genießen. Da ist mir erst bewusst geworden, wie laut unsere Umgebung sonst ist. Straßenverkehr, Flugverkehr. Das war ja alles viel weniger.

Kartoffeln und Bohnen geerntet und fast direkt aufgegessen. Doch einige Bohnen habe ich noch eingefroren für leckeren Salat. Ich habe das alte Bohnensalatrezept wieder gefunden. Die Tomaten waren nicht so gut, wie ich erhofft hatte. Wir lernen ja noch.

Den Gemüsegarten hat mein Göttergatte für die nächste Saison noch vergrößert. Dafür haben wir gerne Rasen aufgegeben, liegen wir ja doch nicht drauf.

Mit meinem Rheuma ging es bergauf und bergab. Ich konnte ein neues Medikament ausprobieren und das hat mir den Schmerz und die Entzündungen der Gelenke fast vollständig genommen. Ich fühlte mich wie neugeboren.
Doch ab Mitte Mai bekam ich eine fürchterliche Bronchitis. Ja, mein Immunsystem war durch das Medikament stark zurückgefahren, dadurch gingen die Entzündungen der Rheumas stark zurück. Doch jetzt war ich zu anfällig für andere Infektionen. Und es hat meine Bronchien erwischt. Damit habe ich auch jetzt noch im Dezember stark zu kämpfen. Wie heißt es so schön: Postinfektiöses Bronchial-Asthma. Das wird noch lange dauern, bis ich kein Kortisonhaltiges Inhalat mehr nehmen muss.
Wegen der Bronchitis musste ich beide Rheumamedikamente absetzen, da sie auch auf die Lunge schlagen könnten. Wie es so schön heißt.
Und natürlich sind meine Gelenkprobleme wieder da. Das Alternativmedikament hat noch nicht viel gebracht. Abwarten muss ich. Leider.

Zwischenzeitlich mussten auch Venen im rechten Bein gezogen werden. Thrombosegefahr und nicht länger aufschiebbare OP, trotz Coronagefahr. Habe ich auch überstanden und heute muss ich die Kompressionsstrümpfe nur noch selten anziehen.

Bis heute bin ich hauptsächlich Zuhause und meine Außenwelt besteht aus Physiotherapie, wichtige Arztbesuche und ab und zu auf den Wochenmarkt.

Freunde treffen, Familie treffen, alles stark eingeschränkt. Ich muss sagen, dass ich sehr verunsichert bin und mich überall zurückgezogen habe.

Sehr vermisse ich es meine Mitmenschen zu herzen und die Nähe zu spüren. Jetzt nur mit Maske und auf Distanz.

Selbst das Nähen hat mir nicht mehr so viel Spaß gebracht. Viele Masken genäht, viele auch verschenkt. Dadurch nicht zu anderen Sachen gekommen. Mit meinem halbfertigen Wintermantel bin ich immer noch nicht fertig geworden. Doch er hat schon Taschen bekommen. Hoffe, er ist zum ersten großen Schnee fertig.

Mein kleiner Smart hat mir dieses Jahr auch einige Nerven und Euros gekostet. Neue Kupplung und andere Kleinigkeiten. Für eine Rentnerin sind das nicht die leichtesten Ausgaben. Doch auf ein eigenes Auto möchte ich nicht verzichten. Darauf musste ich zu lange verzichten. Und diese selbstbestimmte „Freiheit“ behalte ich, solange es geht.

Dieses Jahr hat mich immer wieder an den Rand der Kraft gebracht und ohne meinen Göttergatten hätte ich es bestimmt nicht so gut überstanden. Die Depressionen lassen grüßen.

Heute überlege ich, ob ich überhaupt meinen Weihnachtsbaum aufstellen möchte. Mir ist so gar nicht nach Feierlichkeiten.

Das war mein Jahr in groben Zügen. Ich hoffe 2021 wird besser, doch da machen sich schon die kleinen Zweifel bemerkbar.

Halten wir weiterhin Abstand, tragen unsere Masken und hoffen auf ein zügiges Ende der Covid-19 Pandemie.

Ich wünsche euch allen eine entspannte und geruhsame Vorweihnachtszeit.

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