Starke Frauen…und Männer… | regenbogenlichter

Heute möchte ich euch einen wunderbaren Artikel von Regenbogenlichter mit dem Titel „Starke Frauen…undMänner…“ empfehlen:

Quelle: Starke Frauen…und Männer… | regenbogenlichter

Heute ist Internationaler Frauentag oder der

Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden.

Vorgeschlagen hat ihn Clara Zetkin 1910 in Kopenhagen. Zum Kampf für das Wahlrecht und die Gleichberechtigung der Frauen.

Der erste Frauentag wurde dann am 19.März 1911 in Deutschland, Dänemark, der Schweiz und Österreich-Ungarn begangen.

Eine starke Frau und den Bericht über ihr Leben, haben wir letztes Jahr im Urlaub in Rheinsberg gefunden.

Sie soll auch gleichzeitig ein Beitrag zur Blogparade Schreiben gegen Rechts  sein.

       Es gibt keinen Erfolg ohne Frauen.
       Kurt Tucholsky (1890-1935),

bedeutender Publizist in der Weimarer Republik

Tucholsky hat das sicher nicht ohne Grund geschrieben. Er war mit ebenso einer starken Frau verheiratet, in der Weimarer Republik. An die die heutigen Verhältnisse schon stark erinnern.

       Wir gehen nicht den Weg des Friedens. Was sich jetzt, hinter
den Kulissen, zu verbrüdern beabsichtigt, sind leider nicht
die besten Teile der Völker – es sind ihre schlechten:
Industrie-Raffer und die Militärs.
Tucholsky,  1925

Und selbst Puddingproduzenten (und deren Manager) wurden von der (braunen) Macht angezogen und nutzten sie für sich.

Gut dokumentiert bei “ZDF-History”… Ab Minute 16.57….

August Oetker>>>Hier klicken

Und wie ist das heute? Bei den “alternativen Heilsbringern für unser Land” sind gefühlt viele Unternehmer, Rechtsanwälte etc. Das hatten wir schon mal. Damals endete das in einem Albtraum, aus dem wir bis heute noch nicht ganz erwacht sind. Und diejenigen, die die Verfassung schützen sollen, sind anderweitig beschäftigt und wiegeln ab.
Es empfiehlt sich dringend mal nachzulesen, ob die Heilsbringer auch eine Alternative sind!
Die Empfehlung derer, deren Verbot man jetzt erneut betreibt, haben sie schon.
Hat was von (Un-) Heil…

Leserfreundliche Übersetzung des Programmes…Hier klicken >>>>

Nun aber zu….

Else Weil, geb. am 19.6.1889 als Tochter jüdischer Eltern in Berlin.

Sie reiste im August 1911 mit Tucholsky nach Rheinsberg und das romantische Wochenende wird 1912 Vorlage zum Buch
“Rheinsberg – Ein Bilderbuch für Verliebte”, welches zu einer Erfolgsgeschichte wird und sie ist die Vorlage für die Figur CLAIRE, die die Atmosphäre im Buch entscheidend prägt. Sie verkörpert als emanzipierte und fortschrittliche Person, ein ganz neues Frauenbild.

Else Weil ist eine der ersten Medizinstudentinnen in Preußen. 1917 erhält sie die Zulassung als  Ärztin und promoviert zum Doktor der Medizin.

Tucholsky ist von ihrem Selbstbewusstsein fasziniert und heiratet sie 1920. Die Ehe scheitert allerdings nach 4 Jahren an seiner Unbeständigkeit.

1933 wird ihr wegen ihrer jüdischen Herkunft die kassenärztliche Zulassung entzogen und sie hält sich mit Gelegenheitsarbeiten als Sekretärin oder Kinderfrau über Wasser.

1938 emigriert sie nach Frankreich, wird aber 3 Jahre später als Staatenlose bei einer Razzia aufgegriffen und ausgeliefert.

Am 11.September 1942 erreicht ein Transport das Vernichtungslager Auschwitz, in dem sie auf der Liste der Deportierten, als Nummer 49 aufgeführt ist.

       “Weil, Else, 19.06.1889, Berlin, Ex-Deutsche, Ärztin”

Die Alternative zu starken Frauen sind allerdings nicht die, die mit viel Geschrei in trüben Gewässern fischen.

Ein Kreuz, wer bei uns jetzt Bundesverdienstkreuzgeschmückt und geadelt, das Andenken von Menschen wie Else Weil mit Füßen tritt.

Kurt Tucholsky >>> wurde 1890 als Sohn eines jüdischen Bankkaufmanns deutscher Abstammung, in Berlin geboren.
Seine Bücher wurden 1933 verbrannt und er war einer der ersten, denen die Staatsbürgerschaft aberkannt und ausgebürgert wurden.
Er warnte immer wieder vor dem Nationalsozialismus.
Erich Kästner hat mal gesagt: “Er schrieb mit der Schreibmaschine gegen eine Katastrophe an.”
Bleibt zu hoffen, dass nie wieder jemand gegen eine Katastrophe anschreiben muss!
Tucholsky starb 1935 an einer Überdosis Schlafmittel in seinem schwedischen Exil.
Seine Mutter starb 1943 im KZ Theresienstadt.

       Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr.
Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland
etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht
– so tief kann man nicht schießen.
Kurt Tucholsky

Wer jetzt meint, er hätte nur solche ernsten Sachen geschrieben, der irrt gewaltig. Dieses Thema ist nur sehr ernst.

Quelle: Starke Frauen…und Männer… | regenbogenlichter

Schau gerne auch in den Blog von Regenbogenlichter. Ich halte mich dort gerne auf und finde ihn lesenswert.

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